Pressemitteilung

Erste Gottfried-Böhm-Stipendiatin kommt aus Italien

Ermelinda Di Chiara ist die erste Gewinnerin des Gottfried-Böhm-Stipendiums.

Köln 27.09.2023 – Das neue Gottfried-Böhm-Stipendium hat seine erste Stipendiatin: Die dreißigjährige Italienerin Ermelinda Di Chiara setzte sich gegen 41 Bewerberinnen und Bewerber aus 23 Länder durch. Die Jury fällte ihre Entscheidung für die aus der Nähe von Neapel stammende promovierte Architektin einstimmig.

Im Mai 2023 startete erstmals das von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker zum 100-jährigen Geburtstag von Gottfried Böhm ins Leben gerufenen Postgraduierten-Stipendium. „Die vielen internationalen Bewerbungen für das Gottfried-Böhm-Stipendium zeigen, dass die Metropole Köln und das Renommee von Gottfried Böhm eine hohe Anziehungskraft besitzen“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Ich hoffe, die frischen Impulse durch das Stipendium bereichern die Diskussionen um die städtebauliche Entwicklung Kölns.“ Im Rahmen des gut dotierten Residenzstipendiums kann nun Dr. Chiara ab Anfang Oktober ein Jahr lang an ihrem kreativen und visionären städtebaulichen Projekt für Köln und die Region arbeiten. Ende Oktober wird die Stipendiatin ihre Projektidee, an der sie die nächsten zwölf Monate arbeiten wird, im Forum der Stiftung für Kunst und Baukultur der Öffentlichkeit vorstellen. Dort verbringt sie auch die meiste Zeit ihres Residenzstipendiums.

Über die Gewinnerin Ermelinda Di Chiara freut sich Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln besonders aufgrund ihrer hohen akademischen Qualitäten: „Ermelinda Di Chiaras exzellente wissenschaftliche Arbeiten geben ein Vorgeschmack darauf, dass wir uns auf ein hochklassiges, durchdachtes und zielführendes Projekt für die Stadt Köln und die Region freuen können.“ Im Mai 2023 schloss die Italienerin ihren Doktortitel an der Sapienza University of Rome mit der bestmöglichen Benotung summa cum laude ab. Bereits ihre Abschlussarbeit ihres Masters in „architektonischer und städtebaulicher Gestaltung“ an der University of Naples Federico II erhielt die höchstmögliche Wertung. Di Chiaras Weg führte sie während des Studiums auch schon nach Deutschland. Die Architektin lernte bei Prof. Wolfgang Sonne an der Technische Universität Dortmund und bei Prof. Uwe Schröder an der RWTH Aachen University.

Susanne Fabry, Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der TH Köln e.V., zeigt sich mit der ersten Runde des Gottfried-Böhm-Stipendiums sehr zufrieden. „Die Anzahl und Qualität der Bewerbungen waren für diese erste Bewerbungsrunde schon außergewöhnlich. Wir können gespannt sein, wie sich das Gottfried-Böhm-Stipendium in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird.“

Während Ihres Stipendiums wird die 30-Jährige unter anderem von Architekt Prof. Paul Böhm betreut. „Mein Vater hätte großen Spaß daran gehabt, gemeinsam mit jungen Architektinnen und Architekten Ideen für eine kreative und soziale Stadtplanung zu entwickeln, die das Leben der Kölnerinnen und Kölner verbessern können“, sagt Böhm. „Wir hoffen, mit diesem Stipendium sein visionäres und ganzheitliches Denken in die jungen Generationen von Architektinnen und Architekten weiterzutragen.“

Bildmaterial steht hier zum Download bereit: Gottfried Böhm Scholarship

Über das Stipendium

Die Stipendiatin beziehungsweise der Stipendiat erhält jeweils für ein Jahr eine kostenfreie Unterkunft, einen Arbeitsplatz in einem kreativen Umfeld mitten in der Stadt – 2023/2024 beispielsweise im Forum der Stiftung für Kunst und Baukunst – und einen monatlichen Förderbetrag von 2.500 Euro. Ausgeschrieben und betreut wird das Stipendium vom Verein der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Köln e.V.

Die Ergebnisse der Arbeiten, die im Rahmen des Gottfried-Böhm-Stipendiums entstehen, werden am Ende des Stipendiums im Rahmen eines Empfangs durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln vorgestellt und im Anschluss für zwei Wochen im Spanischen Bau ausgestellt werden. Mit dem Stipendium wollen die Stadt Köln und die Förderinnen und Förderer des Stipendiums den 2021 verstorbenen Pritzker-Preis-Träger ehren. Das Stipendium startet Anfang Oktober 2023. 

Über die Jury

Folgende Jurorinnen und Juroren entschieden über die Vergabe Gottfried-Böhm-Stipendiums:

  • Prof. Paul Böhm, Architekt BDA, Fakultät für Architektur der Technischen Hochschule Köln
  • Christl Drey, Architektin und Stadtplanerin, Vorsitzende Haus für Architektur Köln
  • Susanne Fabry, Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Köln e.V.
  • Bernadette Heiermann, Architektin BDA, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der RWTH Aachen
  • Eva Herr, Leiterin des Stadtplanungsamtes der Stadt Köln
  • Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der Technischen Hochschule Köln
  • Kaspar Kraemer, Architekt BDA, Mitglied des Vereins der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Köln e.V.
  • Klaus Küppers, Niederlassungsleiter NRW der PANDION Real Estate GmbH
  • Jürgen Minkus, Architekt BDA, Vorsitzender des Kölner Gestaltungsbeirates
  • Claire Verroul, Amt der Kölner Oberbürgermeisterin, Fachreferentin für Planen und Bauen
  • Prof. Carola Wiese, Architektin BDA, Fakultät für Architektur der Technischen Hochschule Köln

Die Jury des Gottfried-Böhm-Stipendiums: v.l.n.r. Paul Böhm, Jürgen Minkus, Susanne Fabry, Claire Verroul, Eva Herr, Christl Drey, Stefan Herzig, Klaus Küppers, Kaspar Kraemer, und Carola Wiese. Nicht auf dem Bild: Bernadette Heiermann.

Folgende Fördererinnen und Spender unterstützen das Stipendium:

  • Architekturbüro Paul Böhm
  • Friedrich Wassermann Bauunternehmung für Hoch- & Tiefbauten GmbH &
    Co. KG, vertreten durch den GF Anton Bausinger
  • HECKER WERNER HIMMELREICH Rechtsanwälte Partnerschaft mbB
  • PANDION AG
  • Stadt Köln
  • Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen
  • Wolf Immobilien Gruppe

Pressekontakt: Thomas Müller, mueller@dieprberater.de, 0049 151 629 09973